Mit großer Verwunderung nahm die Grüne Jugend Marzahn-Hellersdorf die Abschlussinformation zum Ersuchen der BVV (DS 816/V) des Bezirksstadtrat für ökologische Stadtentwicklung, Dr. H. Niemann, vom 22.05.2003 zur Kenntnis. In dieser heißt es u.a. „Als Biotoptyp sind nicht dauerhaft wasserführende Gewässer aufgrund ihrer Seltenheit wertvoller als ganzjährig wasserführende Teiche.“ und „Eine Gefährdung der Amphibien durch Schließung des Klärwerks ist damit ausgeschlossen.“
Diese Einschätzung erscheint uns sehr fragwürdig. Sowohl Vor-Ort-Besuche als auch die Analyse durch Fachleute des Naturschutzverbandes IG Wuhletal, des NABU und der lokalen Agenda widersprechen der von Dr.Niemann vertretenden Ansicht. Uns ist unverständlich wie die zuständige Behörde zu ihrer, offensichtlich unzutreffenden, Einschätzung kommt.
Wir fordern Dr.Niemann und die zuständigen Behörden auf, die Bedenken der Naturschutzverbände ernst zu nehmen und ihrer Verantwortung für Umwelt und Bürger gerecht zu werden. Statt die Situation schönzureden, sollten vielmehr die vorhandenen Vorschläge zur Rettung der Biotope endlich geprüft und umgesetzt werden.
Stefan Ziller (Grüne Jugend Marzahn-Hellersdorf)